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Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981

In enger Zusammenarbeit mit Gemeinden, u.a. der Stadt Biel, Schulbehörden, kirchlichen Organisationen und im Dialog mit Betroffenen und Opfern erinnerte der Kanton Bern an die Zeit fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen.

  • 1 von 4: Werner Haug, Insasse eines bernischen Alters- und Pflegeheims, 1972, © Werner Haug
  • 2 von 4: Paul Senn, Administrativ versorgte Jugendliche, Mädchenerziehungsheim Kehrsatz, um 1940, FFV, KMB, Dep. GKS. © GKS
  • 3 von 4: Paul Senn, Verdingbub, Kanton Bern, 1944, FFV, KMB, Dep. GKS. © GKS
  • 4 von 4: Paul Senn, Vater und Geschwister eines Verdingbuben, Oberaargau, 1944, FFV, KMB, Dep. GKS. © GKS

Der Kanton Bern hat insgesamt rund 2000 (gesamte Schweiz: ca. 10 000) dokumentierte Fälle von Betroffenen fürsorgerischer Zwangsmassnahmen zu verzeichnen, wovon gemäss Auskunft des Staatsarchivs 85 Betroffene aus der Stadt Biel stammen. Um an die Schicksale dieser Menschen und die unwürdigen Zwangsmassnahmen zu erinnern, haben rund 130 Gemeinden und Kirchgemeinden 2023 entschieden, im öffentlichen Raum verschiedene «Zeichen der Erinnerung» zu setzen.

So hat Biel am 25. Mai 2023 am Schüssgeländer gegenüber des Neuen Museum Biel (NMB) eine Erinnerungstafel eingeweiht. Diese soll im Sinne einer zukunftsgerichteten Erinnerungskultur die Betrachterinnen und Betrachter für das Vergangene sensibilisieren und vor allem mit Blick auf die Zukunft zur Versöhnung beitragen.

Mehr Informationen unter: zeichen-der-erinnerung-bern.ch/