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Die Stadt Biel zieht eine positive Bilanz des Projekts «Biel Kreativstadt»

Im Jahr 2020 lancierte die Stadt Biel ein neues Programm zur Förderung des Kulturschaffens mit dem Ziel, Künstlerinnen und Künstler in Schlüsselmomenten ihrer Karriere wirksam zu unterstützen und die Entfaltung ihrer Talente zu fördern. Mit diesem Programm konnte die Konzeption, Produktion und Verbreitung von mehr als 350 Projekten in allen künstlerischen Disziplinen unterstützt werden. Damit hat es entscheidend zum kreativen, öffentlichen, institutionellen und wirtschaftlichen Erfolg der Bieler Kunstschaffenden beigetragen.

Um eine Lücke in ihrer Kulturpolitik zu schliessen und das Potenzial der Bieler Kunstszene zu entwickeln, hat die Stadt Biel 2020 ein Programm zur Förderung des Kulturschaffens ins Leben gerufen, das Unterstützungsangebote für die Produktion und Verbreitung künstlerischer Projekte sowie die gezielte Unterstützung bei der Karriereentwicklung und Nachwuchsförderung umfasst. Das Programm wurde mit zwei Online-Plattformen ergänzt, welche die Einreichung von Unterstützungsgesuchen und die Nutzung von Kulturräumen erleichtern.

So hat die Stadt Biel innerhalb von vier Jahren 208 künstlerische Produktionen unterstützt und zur Verbreitung von 127 Kunstprojekten beigetragen. Ausserdem bekamen 10 Kunstschaffende Unterstützung für ihre Karriereentwicklung in Form von zweijährigen Leistungsvereinbarungen und 19 junge Künstlerinnen und Künstler erhielten im Rahmen der Nachwuchsförderung einen Unterstützungsbeitrag.

Die Einführung dieses Programms ermöglichte die Umsetzung und den Erfolg zahlreicher und äusserst breitgefächerter Projekte quer durch alle Kunstsparten hindurch – von der zeitgenössischen Musik über Hip-Hop bis zur Literatur und Performancekunst. So konnten vielversprechende junge Künstlerinnen wie Caroline Alves oder Olga Lakritz, aber auch etablierte Persönlichkeiten wie Lionel Friedli oder Noëlle Revaz gefördert werden. Dadurch entstand ein qualitativ hochstehendes Kulturangebot und es entwickelte sich ein dynamisches kulturelles Ökosystem, dessen Ausstrahlung sich positiv auf die Attraktivität, das Image, die Wirtschaftsaktivität und Lebensqualität der Stadt auswirkt.

Nach Abschluss der Pilotphase dieses Projekts ist der Gemeinderat der Ansicht, dass das Förderprogramm wirksam zur beruflichen Entwicklung der Kunstschaffenden, aber auch zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Strahlkraft der Stadt beiträgt. Deshalb hat er beschlossen, es weiterzuführen und in seine Kulturpolitik zu integrieren. Der jährlich budgetierte Gesamtbetrag für die Umsetzung des Programms zur Förderung des Kulturschaffens beläuft sich auf 390 000 Franken.