Barrierefrei zu Fuss unterwegs

Die Stadt Biel verfolgt das Ziel, den Stadtraum für alle zugänglich zu gestalten, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

• Bushaltekanten werden erhöht, um den Einstieg für Personen im Rollstuhl, mit Kinderwagen und für ältere Reisende zu erleichtern.
• Die Trottoirs bei den Fussgängerstreifen werden abgesenkt, um das Überqueren der Strasse zu erleichtern.
• Orientierungslinien helfen blinden oder sehbehinderten Menschen, sich im öffentlichen Raum zurechtzufinden. Sie zeigen ausserdem die Gehrichtung zum Überqueren der Fahrbahn an.

Aufmerksam unterwegs

Seien Sie immer aufmerksam unterwegs. So können Sie den Verkehr besser einschätzen und gefährliche Situationen besser vorausschauen.

• Halten Sie auf dem Trottoir einen grösstmöglichen Abstand zur Fahrbahn.
• Suchen Sie den Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmenden.
• Handeln Sie rücksichtsvoll und freundlich.
• Nutzen Sie Ihr Smartphone unterwegs nur an einer sicheren Stelle und bleiben Sie dazu stehen.

Fussgängerstreifen sicher überqueren

An Fussgängerstreifen haben Fussgängerinnen und Fussgänger Vortritt vor allen anderen Verkehrsteilnehmenden. Leider kommt es trotzdem immer wieder zu Unfällen. Ein Drittel der tödlichen Unfälle und mehr als 40% der Unfälle mit Schwerverletzten ereignen sich auf einem Fussgängerstreifen (bfu.ch). Seien Sie daher als Fussgängerin oder Fussgänger aber auch als Fahrzeuglenkende besonders aufmerksam und rücksichtsvoll.

Halten Sie sich an folgende Regeln:

• Betreten Sie den Fussgängerstreifen nie überraschend. Ihr Vortrittsrecht gilt nur, wenn das herannahende Fahrzeug noch abbremsen kann. Ist es bereits zu nahe am Fussgängerstreifen, müssen Sie warten. Beachten Sie, dass der Bremsweg eines Fahrzeugs, das mit 50 km/h unterwegs ist, bis zu 35 m betragen kann (TCS).
• Signalisieren Sie Ihre Absicht mit klarer Körperhaltung: halten Sie am Strassenrand an und suchen Sie den Blickkontakt zu den Fahrzeuglenkenden. Vergewissern Sie sich, dass die Fahrzeuglenkerin oder der Fahrzeuglenker Sie gesehen hat.
• Achten Sie vor dem Betreten der Strasse auf Fahrzeuge von links und von rechts, aber auch auf abbiegende Fahrzeuge von hinten oder von vorne.
• Ablenkung, Stress, Emotionen und andere Ursachen können zu unvorhersehbaren Verhalten und Reaktionen von Fahrzeuglenkenden führen. Gehen Sie Ihrer Gesundheit zuliebe keine Risiken ein und warten Sie im Zweifelsfall besser.

Überqueren der Strasse in einer Tempo-30-Zone: In einer Tempo-30-Zone gibt es grundsätzlich keine Fussgängerstreifen. Sie können die Strasse an einem beliebigen Ort überqueren. Fussgängerinnen und Fussgänger haben gegenüber Fahrzeugen jedoch keinen Vortritt. Überqueren Sie die Strasse daher immer dort, wo es für Sie am übersichtlichsten und sichersten ist.

Mehr Informationen: Gelbes Zebra: Verhalten am Zebrastreifen, eine gemeinsame Aktion von Fussverkehr Schweiz und TCS.

Sichtbar unterwegs

Fussgängerinnen und Fussgänger sind auf der Strasse nicht immer gleich gut sichtbar. Am frühen Morgen, bei Dämmerung, in der Nacht sowie bei Nebel, Regen oder Schnee können Fahrzeuglenkende Sie schlecht sehen.

• Passen Sie Ihr Verhalten und Ihre Kleidung den Sicht- und Wetterverhältnissen an.
• Tragen Sie helle und/oder reflektierende Kleidung, damit Sie wahrgenommen werden.
• Überqueren Sie die Strasse wann immer möglich an beleuchteten Stellen.

Zu Fuss im Winter

Die Tage sind kürzer, und die schlechten Lichtverhältnisse erhöhen die Unfallgefahr für Zufussgehende markant. Zudem können nasse Blätter und Schnee zu Stürzen führen.

Tipps von Fussverkehr Schweiz:

• Machen Sie sich sichtbar: Reflektoren an Regenschirm oder Kinderwagen; Leuchtweste; helle Mütze
• Seien Sie sich bewusst, dass Sie im Strassenverkehr schlecht wahrgenommen werden.
• Tragen Sie wintertaugliches Schuhwerk, um Stürze zu verhindern. Seien Sie bei Treppen besonders vorsichtig.
• Nehmen Sie sich Zeit. Unter Zeitdruck ist die Wahrnehmung eingeschränkt, glatte Stellen werden leichter übersehen. Gehen Sie deshalb frühzeitig aus dem Haus.