Stadt Biel erneuert Unterstützung der Kulturinstitutionen für die Periode 2024–2027
Der Gemeinderat hat für die Periode 2024–2027 neue Leistungsverträge mit den Bieler Kulturinstitutionen abgeschlossen. Es handelt sich um zehn Institutionen von regionaler Bedeutung und zwanzig Institutionen von lokaler Bedeutung. Dadurch können diese Kulturinstitutionen ihre Aktivtäten planen und der Bieler Bevölkerung ein qualitativ hochstehendes Angebot bieten. Im Vergleich zur vorherigen Periode will der Gemeinderat die Institution KartellCulturel fördern, welche den Status «von regionaler Bedeutung» erlangt. Er bekräftigte ausserdem sein Vertrauen in die Kulturinstitutionen, indem die derzeitigen Beträge beibehalten werden.
Die Kulturinstitutionen bilden die solide Grundlage des Bieler Kulturangebots. Jedes Jahr bieten diese 30 Institutionen der Bevölkerung rund 600 Vorführungen, Konzerte und Lesungen, 150 Ausstellungen und 700 Filmprojektionen. Über 20 000 Schülerinnen und Schüler der regionalen Schulen sowie 240 000 Besuchende aus Biel, der Region und der ganzen Schweiz nutzen das Angebot.
Um sie zu unterstützen, schliesst die Stadt Biel mit den Institutionen vierjährige Leistungsverträge ab. Die nächste Vertragsperiode dauert von 2024 bis 2027. Ziel dieser Leistungsverträge ist es, die finanzielle Solidität der Kulturinstitutionen zu stärken, damit sie ein vielfältiges und qualitativ hochstehendes Kulturangebot bieten können. So entstehen leistungsstarke, strahlkräftige Institutionen, welche die Standortattraktivität von Biel für Private und Unternehmen steigern. Die betroffenen Kulturinstitutionen werden aufgrund ihrer geografischen Bedeutung in zwei Kategorien eingeteilt: Institutionen von regionaler oder von lokaler Bedeutung.
Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung
Die Stadt Biel, der Gemeindeverband Kulturförderung Biel-Seeland-Berner Jura (BSJB Kultur) und der Kanton Bern haben für die Periode 2024–2027 entschieden, die Priorität auf die Stabilität der Institutionen zu legen, indem die Liste der Institutionen und die Beiträge beibehalten werden. Gleichzeitig wollen sie jedoch zusätzlich eine Institution fördern, indem sie ihr den Status von regionaler Bedeutung erteilen. Es handelt sich um das in Biel und Nidau angesiedelte KartellCulturel. Dieser aus der Fusion von Kultur Kreuz Nidau, Le Singe und dem Konzertveranstalter Groovesound entstandene Verein ist ein starker regionaler Pol für aktuelle Musik. Sein Ziel ist es, jedes Jahr 140 kulturelle Anlässe zu organisieren und in seinen zwei Konzertsälen sowie in Kulturräumen Dritter 15 000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu empfangen.
Somit sind nun zehn Institutionen von regionaler Bedeutung in Biel angesiedelt: das Theater und Orchester Biel Solothurn (TOBS), die Stadtbibliothek, das Neue Museum Biel (NMB), das Centre Pasquart, Nebia - Bienne spectaculaire, das Photoforum Pasquart, das Théâtre de la Grenouille, das Festival du Film Français d’Helvétie (FFFH), die Bieler Fototage und das KartellCulturel (Biel und Nidau).
Während der Periode 2024–2027 trägt die Stadt Biel mit dem gleichen Totalbetrag wie in der Periode 2020–2023 zur deren Finanzierung bei, d.h. mit 8 631 394 Franken. Dieser Betrag wird wie folgt aufgeteilt:
Theater Orchester Biel Solothurn |
3 992 718 |
Franken |
Stadtbibliothek |
1 997 077 |
Franken |
Neues Museum Biel |
956 250 |
Franken |
Kunsthaus Pasquart |
512'350 |
Franken |
Nebia – Bienne spectaculaire |
488 250 |
Franken |
Théâtre de la Grenouille |
242'900 |
Franken |
KartellCulturel (Biel und Nidau) |
135 700 |
Franken |
Photoforum Pasquart |
123 250 |
Franken |
Festival du Film Français d'Helvétie |
111 450 |
Franken |
Bieler Fototage |
71 450 |
Franken |
Die Kulturinstitutionen von lokaler Bedeutung
Der Gemeinderat hat ausserdem zwanzig Leistungsverträge mit den Kulturinstitutionen von lokaler Bedeutung genehmigt. Das Angebot der lokalen Kulturinstitutionen vervollständigt dasjenige der Institutionen von regionaler Bedeutung, sowohl hinsichtlich des Formats der Anlässe wie der künstlerischen Ausdrucksformen. So erhält die Bieler Bevölkerung dank diesen Kulturinstitutionen Zugang zu vielfältigen und attraktiven Kulturangeboten. Auch hier hat die Stadt Biel auf Stabilität gesetzt und die Beträge beibehalten, welche diesen Institutionen in der Periode 2020–2023 zugewiesen worden waren, d.h. insgesamt jährlich 707 500 Franken. Diese werden wie folgt verteilt:
Filmpodium |
140 000 |
Franken |
Pod’Ring |
80 000 |
Franken |
Rennweg 26 |
50 000 |
Franken |
Sommerakademie |
44 800 |
Franken |
Städtische Musikvereinigung |
44 600 |
Franken |
AJZ-Chessu |
40 000 |
Franken |
Festival PlusQ'Ile |
40 000 |
Franken |
Kunstverein |
30 000 |
Franken |
Stiftung Robert Walser |
30 000 |
Franken |
Stiftung SON |
25 500 |
Franken |
Lokal-int. |
25 000 |
Franken |
Festival Ear we are |
25 000 |
Franken |
Société philharmonique de Bienne |
30 000 |
Franken |
Fête de la musique |
20 700 |
Franken |
Zauberlaterne |
20 700 |
Franken |
Visarte - Biel/Bienne |
20 000 |
Franken |
Literarische Gesellschaft |
10 400 |
Franken |
Theater für di Chlyne |
10 400 |
Franken |
Joyful Noise |
10 400 |
Franken |
Bourgkonzerte |
10 000 |
Franken |
Bestätigung der Verträge
Verträge, die Verpflichtungskredite über weniger als 80 000 Franken pro Jahr enthalten, werden dem Stadtrat an seiner Sitzung vom 26. und 27. Juni 2023 vorgelegt. Die Kredite für das TOBS und die Stadtbibliothek unterliegen dem obligatorischen Referendum.