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Gute Bewertung der Abteilung Soziales in externer Revision

Zwei Jahre nach Abschluss der Reorganisation der Abteilung Soziales hat eine externe Revisionsfirma im Auftrag der Sozialbehörde die Wirkung der erfolgten Reorganisation überprüft und den Stand der Organisation mit anderen Sozialdiensten verglichen. Das Resultat fällt gut aus. Der Bericht zeigt auf, dass die Abteilung Soziales im Vergleich mit weiteren von der KPMG untersuchten Sozialdiensten deutlich besser abschneidet.

Zwei Jahre nach dem internen Schlussbericht zur Reorganisation der Abteilung Soziales in Biel hat die zuständige Direktion für Soziales und Sicherheit einer externen Revisionsfirma den Auftrag erteilt, die Organisation der Abteilung Soziales zu prüfen und zu bewerten. Es sollte geklärt werden, ob die positiven Resultate des damaligen Schlussberichtes bestätigt werden und ob die weiteren geplanten Schritte in die richtige Richtung weisen. Der Auftrag wurde der KPMG erteilt, welche auch andere Sozialdienste im Kanton Bern und der Schweiz untersucht hat. Das Berichtsergebnis fällt positiv aus – Biel ist in weiten Belangen «best practice». Die Abteilung Soziales in Biel ist somit auf Kurs und im Vergleich mit anderen Sozialdiensten gut unterwegs.

Die KPMG hat verschiedene Prüfungen vorgenommen: Der organisatorische Reifegrad wurde untersucht und beurteilt auf den Ebenen Organisation, Mitarbeitende, Management, Methoden&Abläufe sowie Monitoring&Controlling. Dabei schneidet die Abteilung Soziales deutlich besser ab als die bisher mit derselben Methode untersuchten 15 Sozialdienste. Mittels Aufgaben- und Kapazitätsanalyse wurde festgestellt, dass die Abteilung den Fokus auf die Fallführung und somit aufs Hauptgeschäft richtet, die Intake-Prozesse sehr effizient gestaltet und einen grossen Anteil an allgemeinen Aufgaben (Sitzungen, Führung und Administration) aufwendet, wobei dies auch durch die Zweisprachigkeit begründet ist, welche rund 5% der Personalressourcen vor allem im Administrativbereich bindet.

Die Revisionsfirma hat zudem in einem eigenen Kennzahlen-Set die Dimensionen Wirkung, Qualität und Produktivität geprüft. Dabei zeigt sich auch, dass Biel trotz der erreichten Erfolge ein Sozialdienst bleibt, welcher mit ausserordentlichen strukturellen Bedingungen zu kämpfen hat. Dennoch ist es gelungen, seit dem Jahr 2017, als die Reorganisation zu wirken begonnen hat, bis heute die Zahl der Personen in der Sozialhilfe um rund 1'000 Personen zu reduzieren, was eine Entlastung für Kanton und Gemeinden um über zehn Millionen Franken pro Jahr entspricht.

Weiter hat die externe Revisionsfirma anhand von vielen Einzelinterviews auch ein Stärken-Schwächenprofil der Abteilung Soziales gezeichnet und kann so konkretere Aussagen punkto weiterem Handlungsbedarf aufzeigen. So wurde eine Massnahmenbewertung zur erfolgten Reorganisation gemacht. Diese zeigt auf, dass auf dem eingeschlagenen Weg bisher viel erreicht wurde und die weiter geplanten Massnahmen zielführend und nötig sind. Geschärft werden sollen laut KPMG, wie bei allen untersuchten Sozialdiensten die Mess-Kennzahlen punkto Effizienz und Effektivität. Dieses Thema geht Biel seit Jahren mit dem direkten Kennzahlenvergleich an – sowie in der Mitwirkung in kantonalen Projekten, welche dieselbe Zielsetzung verfolgen. Die Handlungsempfehlungen, mit denen der externe Revisionsbericht abgeschlossen wird, werden nun auf laufende Projekte der Abteilung Soziales übertragen und sollen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden.