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Weiterentwicklung des Zentrums von Mett

Anfang November 2016 wurde der Projektwettbewerb «Mett-Zentrum» abgeschlossen. Resultat des Verfahrens sind zwei qualitativ hochwertige Konzepte für die Neubebauung der Parzelle des ehemaligen Restaurants «Bären» direkt am Bärenplatz auf der einen Seite und für die Schaffung eines öffentlichen Freiraumes in der Verlängerung der Gottstattstrasse und auf der anderen Seite. Auf Basis des durch das Preisgericht ausgewählten Siegerprojekts soll nun die weitere Planung an die Hand genommen werden. Eine Ausstellung aller eingereichten Projekte findet zwischen dem 22. November und dem 5. Dezember 2016 im ehemaligen Restaurant Bären statt

Das als «Mett-Zentrum» bezeichnete Planungsgebiet liegt zwischen der Mühle- und Poststrasse sowie dem Gottfried-Ischer-Weg. In den letzten Jahren wurde der Bereich mit mehreren Neubauten weiterentwickelt. Nun besteht noch ein Bausektor mit grösserem Aufwertungsbedarf, und zwar die Parzelle des ehemaligen Restaurants «Bären» (Poststrasse 21). Durch ihre Lage direkt am Bärenplatz, an der Achse Längfeldweg-Poststrasse kommt ihr eine erhöhte städtebauliche Bedeutung zu, gewissermassen als Eingangstor von der Industriezone her in die Stadt. Hinter der Bebauung entlang der Poststrasse, in der Achse der Gottstattstrasse befindet sich zudem ein Sektor, welcher als öffentlicher Freiraum für das Quartier vorgesehen ist. Dieser Raum soll den Bewohnern des Zentrums von Mett einen ruhigen und attraktiven Erholungs- und Verbindungsraum bieten.
Um Konzepte für die Realisierung dieser beiden Projekte zu entwickeln, wurde im April 2016 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Auftraggeberinnen waren einerseits die Stadt Biel als Eigentümerin und Bauherrin des öffentlichen Freiraumes und andererseits die Bieler Vitali's Generation AG für den Baubereich «Bären». Zwischen Juni und November 2016 wurde der Projektwettbewerb durchgeführt, an welchem insgesamt elf Teams mit Kompetenzen in den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur teilnahmen. Das Preisgericht, zusammen-gesetzt aus Vertretern der Auftraggeberinnen sowie aus externen Fachleuten, entschied Anfang November über die Rangierung der eingegangenen Beiträge und empfahl je ein Teilprojekt für beide Sektoren zur Weiterbearbeitung.
Für beide Teilbereiche handelt es sich beim Siegerprojekt um den Beitrag jardin métropole des Teams HHF Architekten ETH SIA BSA und Westpol Landschaftsarchitektur aus Basel. Deren Beitrag für den Neubau im Bereich des «Bären» hat das Preisgericht insbesondere aufgrund seiner präzisen städtebaulichen Setzung und seiner dem Ort angemessenen Dichte und Massstäblichkeit überzeugt. Der Beitrag im Bereich des öffentlichen Freiraumes hat seine grösste Stärke in seiner Konzeption als durchgehender, zusammenhängender Raum, welcher als verbindendes Element für die umliegende, heterogene Bebauungsstruktur zu wirken vermag.
Auf der Basis der Wettbewerbsergebnisse werden die Teilprojekte für beide Bereiche nun im Dialog mit einem Ausschuss des Preisgerichts weiterbearbeitet.
Für die Realisierung der Neubebauung im Sektor «Bären» ist eine Anpassung der baurechtlichen Vorgaben notwendig. Konkret werden die für das Gebiet «Mett-Zentrum» geltende Zone mit Planungspflicht sowie die Überbauungsordnung «Mett-Zentrum» auf Basis der Wettbewerbsergebnisse revidiert. Über die Planung wird am Ende des Verfahrens das Bieler Stimmvolk entscheiden.
Die Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse findet zwischen dem 22. November und dem 5. Dezember im ehemaligen Restaurant Bären statt.