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Für die Schaffung des Netzwerkstandortes Biel/Bienne des Schweizer Innovationsparks (Swiss Innovation Park) und die Errichtung eines Campus wurden neue Etappenziele erreicht

Die Stärkung Biels als Standort für Forschung und Innovation konkretisiert sich. Zwei wichtige neue Etappenziele wurden erreicht: Einerseits konnte die Bewerbung für die Entwicklung des Standortes Biel/Bienne für das Netzwerk des Swiss Innovation Park eingereicht werden; andererseits wurde der Antrag des Berner Regierungsrates auf Erteilung eines Projektierungskredites in Höhe von 24,5 Mio. CHF zur Realisierung des Campus Biel/Bienne für die technischen Disziplinen der Berner Fachhochschule dem Grossen Rat vorgelegt. Gemeinsam mit dem Kanton werden sich die Bieler Behörden in den kommenden Monaten aktiv dafür einsetzen, dass diese beiden Projekte so bald wie möglich Realität werden.

Biels Bewerbung als Netzwerkstandort für den Swiss Innovation Park bei der Konferenz kantonaler Volkswirtschaftsdirektoren, die am Freitag gemeinsam durch die kantonalen und städtischen Behörden angekündigt wurde, verläuft parallel zum Campus-Projekt, um Biel als Standort für Forschung und Innovation zu stärken. Die Stadt Biel ist davon überzeugt, dass nicht nur zwischen den beiden Projekten, sondern auch mit vielen in den Bereichen Präzision, neue Medizintechnik oder Energie spezialisierten Industrien in der Region Synergien geschaffen werden können. Die geographische Nähe auf einem einzigen Standort für Ausbildung, Forschung und Erfahrung der freien Praxis stellt einen einzigartigen Vorteil für die Stärkung der Schweizer Innovationskraft dar. „Es sind solche Rahmenbedingungen, welche die besten Talente - die „hellsten Köpfe“ - anziehen und ein kreatives und inspirierendes Umfeld schaffen, in welchem Innovation überhaupt erst möglich wird“, sagte am Freitag der Stadtpräsident von Biel Erich Fehr. „Der hoch entwickelte Wirtschaftsstandort Schweiz muss sich durch die Weiterentwicklung von Prozessen, Produkten, Technologien und Dienstleistungen auszeichnen. Um dies zu erreichen, ist Innovation eine grundlegende Voraussetzung“.
In den kommenden Monaten werden die Bieler Behörden gemeinsam mit dem Kanton die Bewerbung Biels aktiv unterstützen. Parallel hierzu ist die Gesellschaft InnoCampus AG, die im vergangenen Jahr durch eine öffentlich-private Partnerschaft ins Leben gerufen wurde, bereits auf dem zukünftigen Campus-Gelände tätig und bietet dort nicht nur Räume an, sondern auch neuartige Leistungen wie Projektakquisition und -begleitung, Projektmanagement und technologische Leistungen sowie die Erarbeitung von Prototypen, Messen, Tests und Labors.
Ab Herbst 2021 werden hunderte von Studierenden der Berner Fachhochschule (BFH) aus den Disziplinen Technik und Informatik, Architektur sowie Holz und Bau auf einem neuen Campus nur zwei Minuten von Bahnhof Biel entfernt studieren. Um diesen neuen Campus Biel/Bienne bauen zu können, hat der Regierungsrat am Freitag bekannt gegeben, dass er beim Grossen Rat einen Projektierungskredit in Höhe von 24,5 Mio. CHF beantragt hat. Die Bieler Behörden werden ihrerseits aktiv ihre Planungsarbeiten und Immobilientransaktionen vorantreiben, um dem Kanton so schnell wie möglich die für die neuen Gebäude erforderlichen Grundstücke zur Verfügung stellen zu können. «Wir bieten dem Kanton die besten Standorte an, über die wir verfügen, ideal gelegen zwischen Bahnhof und See, so dass die Berner Fachhochschule in Biel einen Forschungs- und Lehrbetrieb von nationaler und internationaler Bedeutung schaffen kann», unterstrich Erich Fehr.