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Der Gemeinderat verfolgt die Planung der verkehrlich flankierenden Massnahmen zum Ostast der A5 (vfM) weiter, indem interdisziplinäre Gestaltungskonzepte ausgearbeitet werden, welche die städtebauliche und landschaftliche Aufwertung der Bieler Nord- und Südachse zum Ziel haben.

Die grossen strukturierenden Achsen der Stadt Biel sind die Nordachse, vom Stadtzentrum bis zum Zentrum von Bözingen, und die Südachse, vom Zentrum von Madretsch bis zur Mettstrasse. Der Gemeinderat hat, basierend auf zwei fachübergreifenden Studien, die pluridisziplinären Grundsätze zur Umgestaltung dieser beiden Achsen genehmigt, wobei das Verkehrsnetz nicht nur als wichtiges Verbindungselement, sondern auch als Bestandteil des Stadtbilds betrachtet wird. Die Herausforderungen im Bereich der städtebaulichen Aufwertung, der landschaftlichen Integration und der Entwicklung einer multimodalen Mobilität wurden berücksichtigt, um ein kohärentes und qualitativ hochwertiges Leitbild für diese beiden grossen städtischen Achsen zu schaffen. Die zukünftigen Umsetzungsprojekte werden auf dieser strategischen Planung abstützen.

Gemäss der vom Gemeinderat im September 2019 verabschiedeten Strategie «Biel 2030» und unter Berücksichtigung verschiedener in den letzten Jahren ausgearbeiteten Richtplanungen, wie der im Oktober 2018 verabschiedeten Gesamtmobilitätsstrategie, orientiert sich die Stadt Biel entschlossen und zukunftsgerichtet an neuen Entwicklungsmöglichkeiten. Mit den beiden erwähnten Studien verfügt die Stadt über ein interdisziplinäres Planungsinstrument für die Umsetzung der vfM. Damit will sie den heutigen Anforderungen hinsichtlich Lärmschutz, Klimawandel und attraktiveren Quartierzentren gerecht werden.

Die Bauprojekte, die unter Anwendung den Gestaltungskonzepten realisiert werden, berücksichtigen die verkehrlichen Gegebenheiten, die Bedürfnisse der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden sowie den urbanen Zusammenhang. Vorgesehen sind unter anderem die Senkung der Höchstgeschwindigkeit auf bestimmten Strassenabschnitten, zusätzliche Velostreifen und abgetrennte Radwege sowie neue Baumreihen, welche für Schatten auf den Plätzen und Langsamverkehrswegen sorgen. Dank der Einrichtung von Radwegen auf beiden Strassenseiten (Mettstrasse) soll im Bereich der Südachse eine Hauptroute für den Fahrradverkehr entstehen. Auf der Nordachse liegt der Schwerpunkt bei massgeblichen Verbesserungen, die die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs erhöhen, insbesondere die Einführung von Bushaltestellen auf der Fahrbahn, sowie bei der städtebaulichen und landschaftlichen Aufwertung im Zentrum von Biel und von Bözingen. Damit soll an diesen beiden Orten das städtische Ambiente besser zur Geltung kommen. Ausserdem sind auf beiden Achsen Senkungen der Höchstgeschwindigkeit vorgesehen, wobei die genauen Streckenabschnitte im Rahmen der Umsetzungsprojekte definiert werden.

Der Gemeinderat bekräftigt seinen Willen, die Planung der verkehrlich flankierenden Massnahmen zum Ostast der A5 (vfM) unter einem ganzheitlichen und interdisziplinären Gesichtspunkt weiterzuverfolgen, dank dem nicht nur die Auflagen zum Verkehr erfüllt, sondern gleichzeitig auch angenehmere Lebensbedingungen für die Einwohnerinnen und Einwohner geschaffen werden sollen. Dazu hat der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit über CHF 230'000.– zur Weiterverfolgung der Strategie und Lancierung der ersten Umsetzungsprojekte genehmigt.

In den nächsten fünf Jahren wird es darum gehen, die vordringlichsten Massnahmen für das Verkehrsmanagement und deren Synergien mit den verschiedenen übergeordneten Planungen (Agglomerationsprogramm, Strassenlärmsanierung, Klimastrategie usw.) zu planen und zu realisieren. Die Vertreterinnen und Vertreter der Interessensgruppen und der Quartiere werden in den Schlüsselphasen der Umsetzungsprojekte beigezogen, damit die vorliegenden Bedürfnisse bestimmt werden können.

Für mehr Informationen siehe Website: Verkehrlich flankierende Massnahmen A5

Aufrufe total: 309, Letzter Aufruf: 18.01.2024 21:07.