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Der Gemeinderat will im Bözingenfeld eine Infrastruktur für den Bieler Inlinehockeysport und für zwei nationale Leistungszentren errichten. Das Projekt bietet die Chance, die Turnhallen für den Schulsport in der Innenstadt zu entlasten. Die Stadt Biel bestätigt damit ihre Ambition als Sportstadt. Für die Projektierung beantragt der Gemeinderat beim Stadtrat einen Kredit über CHF 1’050'000.–.

Die Stadt Biel plant im Bözingenfeld eine Infrastruktur und zwei Leistungszentren für mehrere Sportarten. Das Projekt bietet die Gelegenheit, neue Partner für den Standort Biel zu gewinnen. Es handelt sich hierbei um die nationalen Leistungszentren des Schweizerischen Alpenclubs und des Schweizerischen Turnverbands, welcher für die Rhythmische Sportgymnastik einen neuen Standort sucht. Dank der Nähe zu den bereits bestehenden Sportinfrastrukturen wie der Tissot Arena und der Swiss Tennis Arena können beim späteren Betrieb zahlreiche Standortvorteile genutzt werden. Die Zusammenarbeit mit den Partnern ermöglicht es, für das Projekt Subventionen aus dem Fonds für das Nationale Sportanlagenkonzept (NASAK) zu erhalten.

Heimat für den Inlinesport

Die neue Sportstätte bietet dem Bieler Inlinesport und den beiden Clubs (SHC Seelanders und Bienne Skater 90, vereint unter ISHB, Inline Skater Hockey Biel-Bienne) eine dauerhafte Lösung für ihre Trainings und Spiele. Die Nationalligaclubs können die neuen Hallen ihren Bedürfnissen entsprechend nutzen und verlassen somit den langjährigen provisorischen Standort Mettmoos. Der Inlinesport erhält damit die verdiente Anerkennung.

Die Multisporthallen sollen nicht nur den Inline-Clubs und den beiden Verbänden zugutekommen, sondern auch den städtischen Schulen. Die neue Infrastruktur wird durch das Sport-Kultur-Studium (SKS) genutzt. Der Umzug eines Teils der jungen Sportlerinnen und Sportler des SKS in den Multisportkomplex Bözingenfeld entlastet die Turnhallen im Stadtzentrum, die dringend für den obligatorischen Schulsport benötigt werden. Die Stadt sollte damit in den nächsten Jahren auf den Bau von Turnhallen im dicht besiedelten Stadtzentrum verzichten können.

Angesichts der Entwicklung des Projekts und seiner Komplexität hat der Gemeinderat entschieden, den Erarbeitungsprozess im Sinne eines Gesamtleitungswettbewerbs anzupassen. Das einfache und funktionelle Profil der Infrastruktur wird ebenso wenig in Frage gestellt wie die Beauftragung von Totalunternehmen. Die neue Vorgehensweise bietet zusätzliche Garantien hinsichtlich der Qualität des Schlussprojekts und der Kosten.

Der beantragte Projektierungskredit in der Höhe von CHF 1’050'000.– soll es nun ermöglichen, einen Gesamtleistungswettbewerb durchzuführen. Dabei werden von Unternehmungen verschiedene Projekte nach einem vorgegebenen Raumprogramm ausgearbeitet. Das konkrete Projekt mit Kostenvoranschlag sollte Mitte des Jahres 2021 vorliegen und wird anschliessend den Stimmberechtigten zur Genehmigung vorgelegt.

Die Stadt als Bauherrin und spätere Eigentümerin wird den drei Partnern die Infrastrukturen in einem Mietverhältnis zur Verfügung stellen. Die vorgesehenen Multisporthallen sollen sich an ihrer räumlichen Umgebung orientieren und dabei mit einem einfachen und funktionalen Bau bestechen.

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